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Welttag der psychischen Gesundheit 2025

  • Autorenbild: Thomas Dieringer
    Thomas Dieringer
  • 9. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Die Bedeutung psychosomatischer Kompetenz in der (Gesundheits‑)Versorgung


Heute, am 10. Oktober, ist der Welttag der psychischen Gesundheit — ein Tag, um öffentlich darauf aufmerksam zu machen, dass seelische Gesundheit ein elementarer Bestandteil von Wohlbefinden und Lebensqualität ist. Gerade in Zeiten hoher Belastung — durch chronische Erkrankungen, Stress, Unsicherheit oder Long‑COVID — zeigt sich: Körper und Psyche stehen in enger Wechselwirkung.

Die psychische Gesundheit verschlechtert sich - Donau Universität Krems
Die psychische Gesundheit verschlechtert sich - Donau Universität Krems

Der oft übersehene Zusammenhang: physische Erkrankung & psychisches Leiden


Viele Menschen erleben, dass eine schwere körperliche Erkrankung nicht nur das Organ betrifft, das primär betroffen ist — sondern auch tiefe Spuren in der psychischen Verfassung hinterlässt. Schmerzen, chronische Entzündungen, Einschränkungen im Alltag, Verlust von Autonomie oder Angst vor Rückfällen: all das belastet Menschen seelisch. Umgekehrt können psychische Belastungen körperliche Symptome verschlimmern, Heilungsprozesse behindern oder zu zusätzlichen Beschwerden führen. Die psychosomatische Medizin widmet sich genau dieser Schnittstelle.

Allerdings ist die Zahl der Ärzt:innen mit solcher Spezialisierung in Österreich sehr begrenzt. Viele Patient:innen durchlaufen eine vergebliche Odyssee von Spezialist zu Spezialist, ohne dass psychosoziale Faktoren ausreichend Berücksichtigung finden.


Jetzt neu im MEDICENT: Psychosomatik mit Dr. Matyas Galffy

Im Rahmen des Welttags der psychischen Gesundheit möchten wir auch auf eine erfreuliche Entwicklung hinweisen: Am Medicent Baden gibt es mit Dr. Matyas Galffy nun eine ärztliche Kompetenz, die gezielt psychosomatische Aspekte mitdenkt und behandelt.

Dr. Galffy ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin sowie personenzentrierter Psychotherapeut. Sein Ansatz ist ganzheitlich und beziehungsorientiert — das bedeutet, er schaut nicht nur auf Symptome, sondern auf die Person hinter den Beschwerden. Durch seine akademische und medizinische Ausbildung (Dr. med., PhD, MSc Psychotherapie) bringt er eine fundierte Expertise mit, die ärztliche und psychotherapeutische Aspekte integriert.

Er bietet sowohl Sprechstunden digital (Videosprechstunde) als auch vor Ort im MEDICENT Baden als Wahl‑ oder Privatarzt an. Über seine Website kann man zudem Termine vereinbaren. Für Menschen mit chronischen körperlichen Erkrankungen, die spüren, dass sie psychisch belastet sind — über Ängste, depressive Phasen, Überforderung oder Erschöpfung — kann Dr. Galffy eine wichtige Anlaufstelle sein.

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Dr. Matyas Galffy

Warum es das so selten gibt – und was sich ändern müsste


Warum ist eine solche Spezialisierung so selten? Ein paar Faktoren:

  1. Aus- und Weiterbildungsstrukturen: In Österreich gibt es zwar das System der PSY‑Diplome (PSY1, PSY2, PSY3), mit dem Ärzt:innen psychosoziale, psychosomatische und psychotherapeutische Kompetenzen erwerben können. Doch nicht alle Ärzt:innen absolvieren diese Zusatzqualifikationen.

  2. Ressourcen und Vergütung: Zeit, Geduld und intensives ärztliches Zuhören sind zentral für psychosomatische Medizin – aber im klassischen kassenärztlichen Modell oft schwer umzusetzen.

  3. Fachgrenzen und Spezialisierungen: In der Medizin gibt es starke Spezialisierung – und psychosomatische Medizin ist nicht immer Teil der Kernfächer.

  4. Stigmatisierung und Unwissenheit: Manche Patient:innen und auch Kolleg:innen unterschätzen, wie sehr psychische Belastungen körperliche Verläufe beeinflussen.


Gedanken zum Welttag: Perspektiven und Appelle


Am Welttag der psychischen Gesundheit lohnt es sich, über ein paar zentrale Punkte nachzudenken:

  • Psychische Gesundheit ist kein „Luxus“, sondern integraler Bestandteil jeder medizinischen Versorgung.

  • Wir brauchen mehr Ärzt:innen mit Ausrichtung auf psychosomatische Medizin und eine bessere Vernetzung zwischen somatischer und psychischer Versorgung.

  • Patient:innen sollten ermutigt werden, ihre seelischen Symptome offen anzusprechen — und Ärzt:innen sollten geschult sein, dafür sensibel zu sein.

  • Einrichtungen wie das Medicent Baden übernehmen eine Vorreiterrolle durch den Ausbau psychosomatischer Kompetenzen.

  • Politik, Gesundheitsverwaltung und Krankenkassen sollten Modelle fördern, die Zeit, Qualität und interdisziplinäre Behandlung honorieren.

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